Die ganze Welt des Videostreamings

Filmempfehlungen > Neu > Ratgeber > TV & Receiver | 26. April 2023
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Von Netflix bis zur ARD Mediathek: Welche Streaming-Anbieter gibt es eigentlich?

Filme, Serien und andere Formate, die zu jeder Tageszeit und an jedem Ort auf Abruf verfügbar sind – das ist mit der Einführung von Videostreaming zur Realität geworden. Die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer von Videostreaming-Diensten nimmt von Jahr zu Jahr weiter zu. Im Jahr 2020 nutzen bereits 38,5 Millionen Deutsche Video-On-Demand-Angebote. Bis 2025 wird eine steigende Nutzeranzahl von 44,9 Millionen prognostiziert. Nach wie vor befindet sich Videostreaming also auf den Weg zum Erfolg. Obwohl Streaming schon seit einigen Jahren im Trend liegt, strömen immer noch neue Anbieter auf den stark umkämpften Markt. Erst im Dezember 2022 startete beispielsweise Paramount Plus als neuer Streaming-Anbieter auf dem internationalen Markt. Um im Dschungel der unterschiedlichen Anbieter und der schier unendlichen Möglichkeiten nicht den Durchblick zu verlieren, geben wir Ihnen heute einen kleinen Überblick über das Streaming Angebot im deutschsprachigen Raum.

Was ist eigentlich Video-Streaming?

Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? „Streaming“ bezeichnet laut Duden erst einmal nur ein Datenübertragungsverfahren, bei dem die Inhalte, welche sich aus den Daten ergeben, bereits während der eigentlichen Übertragung angesehen und angehört werden können. Zum Abspielen einer Video- oder Audio-Datei muss diese also nicht zunächst auf ein Medium heruntergeladen werden, sondern kann schon während der Übertragung abgespielt werden. Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime Video oder Disney Plus bieten heute die Möglichkeit, neue Filme und Serien von überall und zu jeder Tageszeit anschauen zu können, ohne dass man dafür eine riesige DVD-Sammlung benötigt. Video-Streaming hat damit nicht nur die DVD abgelöst, sondern beginnt auch so langsam aber sicher dem Kino den Rang abzulaufen. Denn die Eigenproduktionen der Streaming-Giganten stehen Kinoproduktionen heute in nichts mehr nach. So gewinnen die hauseigenen Produktionen der Streaming-Riesen immer mehr hoch angesehene, internationale Filmpreise. In diesem Jahr konnte der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“, eine Netflix-Produktion, vier Oscars abräumen. Ein Erfolg, der vor wenigen Jahren nur bei Kinoproduktionen denkbar gewesen wäre.

Warum ist Video-Streaming so erfolgreich?

Unsere Welt wird immer schneller und hektischer. Wir hasten durch unseren Alltag und versuchen neben unseren beruflichen und familiären Verpflichtungen auch noch unseren Freunden gerecht zu werden. Die Zeiten, an denen die Familie pünktlich um 20:15 Uhr vor dem Fernseher zusammenkam, um einen neuen Blockbuster im TV zu schauen, scheinen lange vorbei zu sein. Der Alltag eines jeden Einzelnen wird immer individueller, spdass ein festgesetztes TV-Programm häufig nicht mehr in den Alltag vieler Menschen passt. Stattdessen wollen wir Unterhaltung und Ablenkungen genau dann, wenn es uns danach ist. Der steigende Grad an Individualisierung in unserer Gesellschaft verlangt also nach mehr zeitlicher Flexibilität. Hier drin liegt der erste Erfolgsfaktor der Streaming-Giganten: Sie bieten Inhalte, die zu jeder Tages- und Nachtzeit geschaut, pausiert und weitergeschaut werden können. Aber auch inhaltlich wollen wir vielfältigere Unterhaltung, die unseren eigenen Interessen entspricht. Wir wollen Inhalte anschauen, die uns weiterbilden oder unterhalten und nicht nur irgendwie ablenken. Hier steckt der zweite große Erfolgsfaktor des Streamings: Die schier unendliche Vielfalt an Formaten, Genres und Sprachen bietet für jeden die richtige Unterhaltung.

Kostenpflichtig: Private Streaming-Anbieter

Bild Anbieter Streaming-Dienste Smart-TV

Um den Einstieg in die Welt des Streamings möglichst leicht zu machen, bieten viele private Anbieter Probe-Abonnements an, bei denen man das Angebot meist einen Monat kostenfrei und unverbindlich testen kann. Danach sind diese Streaming-Dienste allerdings kostenpflichtig und verlangen einen monatlichen Beitrag. Im Gegenzug erhalten die Zuschauer den Zugang zu tausenden Serien, Filmen, Dokumentationen oder Reality-Formate in den unterschiedlichsten Sprachen.

Vor allem die Eigenproduktionen von Netflix und Co überzeugen viele Nutzer zu den kostenpflichtigen Abonnements. Denn jeder Streaming-Anbieter bietet die meisten seiner Inhalte exklusiv auf seiner Plattform an. Wer also beispielsweise „Im Westen nichts Neues“ sehen möchte, muss das über Netflix tun, denn der Film ist bei keinem anderen Anbieter verfügbar. Wer kein Netflix hat, kann ihn immerhin als DVD kaufen. Das führt dazu, dass die meisten Streaming-Nutzer meist mehrere Abonnements haben, um all ihre Lieblingsfilme und Serien schauen zu können. Und das kann schnell teuer werden.

Was man natürlich nicht vergessen darf, ist die Menge an Filmen und Serien, zu denen man mit einem Streaming-Abonnement Zugang hat. Wenn man diesen häufig nutzt, kann sich das preis-/leistungstechnisch lohnen. Denn die DVDs hat man damals auch nicht unter 10 € bekommen und das für einen einzigen Film. Serien auf DVD sind nochmal deutlich teurer. Dennoch kann sich bei verschiedenen Abonnements im Monat einiges an Kosten sammeln. Um die Entscheidung für einen oder mehrere Anbieter zu erleichtern, stellen wir Ihnen die Top 3 Streaming-Anbieter in Deutschland vor.

Netflix

Ein wahrer Pionier unter den Streaming-Diensten ist Netflix. Das Unternehmen wurde bereits 1997 gegründet und bot zu Beginn einen DVD-Verleih an. Die Filme wurden auf physischen Datenträgern direkt zu den Kunden und Kundinnen nach Hause geschickt. Als die DVD langsam an Bedeutung verlor, stieg Netflix auf das digitale Angebot um und ermöglichte seinen Kunden den Online-Zugang zu Filmen und Serien. Heutzutage überzeugt Netflix durch preisgekrönte Eigenproduktionen im Serien-, Film- und Dokumentarbereich. Auch wenn Netflix 2022 erstmals Umsatzeinbußen in Kauf nehmen musste, gehört das Unternehmen noch immer zu den populärsten Streaming-Diensten.

Amazon Prime Video

Ein alter Hase unter den Streaming-Giganten ist Amazon Prime. Seit 2014 können die Prime-Kunden des US-Onlineversandhauses Amazon den Streamingdienst Amazon Prime Video nutzen. Neben bekannten Blockbustern sind auf der Plattform auch einige Eigenproduktionen verfügbar. In einer Umfrage von 2022 fand das Statistische Bundesamt heraus, dass fast 94% der Deutschen Amazon Prime Video kennen.
Somit gehört der Streaming Dienst in Deutschland zu den beliebtesten Anbietern!

Disney Plus

Disney Plus gehört mit seiner Veröffentlichung Ende 2019 noch zu den jüngeren Streaming-Diensten. Seit März 2020 ist die Plattform auch in Deutschland verfügbar. Disney Plus kann aktuell vor allem durch den starken Zuwachs an Abonnenten punkten, denn direkt nach dem Start gingen diese sprichwörtlich durch die Decke. Grund dafür ist wahrscheinlich die hohe Popularität der dort verfügbaren Filme. Denn die meisten verfügbaren Produktionen kommen aus dem Hause der Disney Studio Content Group. Somit sind auch große Namen, wie „The Avengers“, „Star Wars“ und die Serie „The Mandalorian“ an Board. Auch Kinderfilme aus dem Hause Pixar Animation, wie „Frozen – Die Eiskönigin“ und „Merida – Legende der Highlands“ sind mit dabei. Alles Produktionen, die man sonst nur aus dem Kino kennt. Genau der richtige Ort, um seine Lieblingsfilme immer wieder schauen zu können!

Kostenfreies Zusatzangebot: Öffentlich-rechtliches Streaming

Für alle, die sich kein kostenpflichtiges Streaming-Abo leisten können oder wollen, gibt es gute Nachrichten! Denn nicht nur private Streaming-Anbieter können mit ihrem Programm überzeugen, auch die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender punkten mittlerweile mit einem vielfältigen und gut ausgewählten Film- und Serienangebot. 2021 wurde die Beliebtheit der Mediatheken gemessen. Das Ergebnis? In der Beliebtheit stehen diese den privaten Streaming-Diensten in nichts nach! Neben Spielfilmen, Krimis und den klassischen TV-Serien der Öffentlich-Rechtlichen finden Sie in den Mediatheken auch eine Vielzahl an Dokumentationen und Reportagen. Durch die Zahlung des Rundfunkbeitrags ist das Angebot natürlich per Definition nicht komplett kostenfrei, es ist aber ohne die Zahlung eines monatlichen Abonnements und damit auch ohne monatliche Zusatzkosten abrufbar.

Und das Beste? Für das Schauen der Inhalte ist nicht einmal eine Registrierung notwendig! Es lohnt sich also, auch mal in diesen kostenfreien Inhalten der verschiedenen Mediatheken reinzuschauen. Besonders praktisch sind diese auch, wenn Sie eine bestimmte Sendung verpasst haben. Denn alle Sendungen, die im linearen Programm laufen, können einfach in der Mediathek nachgeschaut werden. Die einzige Voraussetzung für das Streaming in den Mediatheken ist eine Internetverbindung. So können Sie bequem von jedem mobilen Endgerät und ihrem Smart-TV auf das Angebot zugreifen. Wir stellen Ihnen drei interessante Mediatheken vor.

ARD-Mediathek

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Auf die ARD-Mediathek können Sie von überall zugreifen. © SWR/Dennis Weissmantel

Von der Tagesschau, über den Tatort bis hin zum Samstag-Abendprogramm. Es gibt nichts, was sich nicht in der ARD-Mediathek nachschauen lässt. So können Sie sich den Tatort jederzeit anschauen und müssen nicht bis zum nächsten Sonntag warten! Darüber hinaus hält die Mediathek natürlich jede Menge Spielfilme, spannende Serien und Reportagen bereit. Neben einer Vielfalt an klassischen Heimatfilmen, beeindruckt auch das Angebot an internationalen Produktionen.

Auch flippige Doku-Formate, die so nicht im linearen TV ausgestrahlt werden, sind in der Mediathek verfügbar. Die Formate des Senders ARD One sind wie alle Formate, der dritten Sender, ebenfalls in der ARD-Mediathek abrufbar. Hiermit soll eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden. Auch das Projekt „Funk“ unter welches Formate wie „Psychologeek“, „Deep und Deutlich“ oder „Reporter“ fallen, spricht explizit die Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen an. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit des ARD mit dem ZDF. Diese Videos sind ebenfalls in den Mediatheken der Sender zu finden. Funk zeigt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht eingestaubt, sondern viel mehr quick lebendig ist.

ZDF-Mediathek

Neben den klassischen Spielfilmen, Serien und Dokumentationen finden Sie in der ZDF-Mediathek auch spannende Doku-Formate. Populär sind auch die Politik Satiresendungen „Heute Show“ und das „ZDF Magazin Royal“, aber auch Talkshows wie „Markus Lanz“ oder aktuell die Thriller-Serie „Der Schwarm“. Das ZDF sticht vor allem durch qualitative Produktionen hervor, die auch in Kooperation mit anderen Medienanstalten geschaffen werden. So war beispielsweise die Serie „Das Boot“, eine Produktion von ZDF und Sky, ein voller Erfolg. Besonders Fans historischer Spielfilme, Politikinteressierte und Wissbegierige werden in der ZDF-Mediathek fündig. Auch die Formate von ZDF neo und Funk sind in der ZDF-Mediathek verfügbar. Der Blick in die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen lohnt sich also auch für die junge Generation!

ARTE-Mediathek

Die ARTE-Mediathek ist bekannt für ihre hoch-qualitativen Dokumentationen. Von Naturdokumentationen, über investigativ Recherchen bis hin zu geschichtlichen Reportagen ist für alle Wissbegierigen etwas dabei. Aber auch Kulturinteressierte kommen in der ARTE-Mediathek auf ihre Kosten. Denn hier kann man auch einmal in die französische Filmkultur eintauchen und viele der Filme sind auch in der Originalvertonung verfügbar. In diesen Produktionen können Sie ganz andere Welten entdecken, einen kritischen Blick auf die Welt werfen, in der wir leben und schauen, wie diese Morgen aussehen könnte. Ein Blick herein lohnt sich!

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