Im Mai ist der Frühling endlich da. Die kühlen Märztage und das abwechslungsreiche April-Wetter gehören endlich der Vergangenheit an und die langen, sonnigen Tage machen bei einer angenehmen Frühlingstemperatur richtig Lust, den Garten und Balkon wieder auf Vordermann zu bringen. Denn im Mai markieren die Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai den Wendepunkt im Gartenjahr. Diese symbolisieren das Ende der kalten Frostnächte und den Start der Gartensaison. Natürlich ist diese Bauernregel mit Vorsicht zu genießen, denn auch nach dem 15. Mai kann es noch die ein oder andere kalte Nacht geben. Dennoch beginnt mit dem Mai der erste richtige Gartenmonat des Jahres.
Rasenpflege im Mai
Der Mai ist ein Rasenmonat, denn hier beginnt der Rasen so richtig zu sprießen. Es lohnt sich also, dem Rasen etwas Aufmerksamkeit zu schenken, eh man sich an die Beete macht. Gartenprofis empfehlen, den Rasen alle 3 bis 7 Tage zu mähen, damit die Gräser dichter austreiben können. Eine Schnitthöhe von 4 bis 4,5 Zentimetern belässt den Gräsern noch genug Blätter, um gut wachsen zu können. Seltener und kürzer sollte der Rasen nicht geschnitten werden, denn das schädigt dem Rasen eher, als dass es nützt. Auch Moos und Unkraut können sich so leichter verbreiten. Der Mai bietet sich durch die geringe Trockenheit auch optimal zum Vertikutieren und zum Aussähen von neuem Grassamen an.
Unkraut und Schädlinge im Garten
Gartenliebhaber sind gleichzeitig oft auch Naturliebhaber, daher sollte auf umweltschädliche Unkrautvernichtungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel unbedingt verzichtet werden. Darüber hinaus ist einiges so genanntes „Unkraut“ auch sehr nützlich für den Garten und kann noch für andere Dinge verwendet werden. So kann man Löwenzahn beispielsweise im Salat essen und Brennnessel lassen sich gemeinsam mit Schachtelhalm und Giersch im Handumdrehen zu Dünger für Garten- und Balkonpflanzen verarbeiten. Wenn das Unkraut dann doch die Überhand gewinnt, sorgt ein regelmäßiges Jäten und die Bepflanzung mit Bodendeckern für weniger Unkraut im Gemüsegarten.
Sobald der Boden Mitte Mai endlich frostfrei wird, kann mit dem Umgraben und der Vorbereitung der Beete für die nächste Gartensaison gestartet werden. Und mit dem geschickten Platzieren von speziellen Pflanzen, die Schädlinge fernhalten, lässt sich der Einsatz chemischer Mittel gegen Schädlinge vermeiden. So wehrt beispielsweise Rainfarn mit seinen gelb-weißen Blüten viele Insekten und vor allem Ameisen ab. Gegen Blattläuse kann die Bepflanzung des Gartens mit Wermut helfen. Es gibt also auch umweltfreundliche Möglichkeiten, den Garten fit für die nächste Saison zu machen.
Gemüsemonat Mai
Wenn der Mai unter einem Motto steht, dann ist es die Bepflanzung des Gartens mit Blumen und die Aussaat diverser Gemüse- und Kräutersorten. Bereits vorgezogene Pflanzen, wie Kräuter, Paprika, Tomaten, verschiedene Kohlsorten und Sellerie können endlich ins Freie gesetzt werden. Die gängigen Gemüsesorten, wie Möhren, Rote-Bete, Zucchini und Brokkoli können direkt im Garten gesät werden. Auch Salatsorten, wie Kopfsalat, Eissalat, Krachsalat und anderes grünes Gemüse, wie Spinat, können im Mai ins Freiland gesät werden. Auch für diverse Kräuter, wie Dill, Bohnenkraut, Kresse, Majoran und Koriander ist es nun endlich warm genug. So legen Sie im Mai die Grundlage für einen prächtigen Gemüsegarten, aus dem Sie im Sommer bis Herbst fleißig Gemüse ernten können!
Blütenpracht im Garten
Wenn der Frost im Mai endlich final ausbleibt, können auch Zierpflanzen in den Garten gebracht werden. Hier finden sich in den Baumärkten und Gartengeschäften die unterschiedlichsten Blumen. Wichtig dabei ist es, den Sonneneinfall und die Beschattung im Garten genau im Blick zu haben, denn auch bei blühenden Pflanzen gibt es große Unterschiede, was den
Lieblingsplatz der grünen Freunde angeht. So benötigen manche Pflanzen viel Sonne zum Wachsen, während andere ein schattiges Plätzchen bevorzugen. Aber auch die Art der Blumen entscheidet darüber, ob eine Neubepflanzung im Frühjahr sinnvoll ist. Kleinere Blumen, wie Primeln und Stiefmütterchen, können noch im Frühjahr in den Garten gebracht werden. Größere Staudengewächse und Knollen hingegen sollten bereits im Herbst eingepflanzt werden, damit sich diese direkt im kommenden Frühjahr mit voller Kraft entfalten können. Eine Beratung im Gartencenter oder Blumenfachhandel lohnt sich, um die richtige Auswahl für den eigenen Garten zu finden.
Musikalische Begleitung im Garten
Ein schöner, blühender Garten macht Freude, genauso wie Musik. Warum also nicht beides verbinden? Schon bei der Bepflanzung des Gartens im Mai bietet es sich doch an, sich musikalische Unterstützung bei der Gartenarbeit zu gönnen. Ein Radio für den Garten muss natürlich wasserfest und schmutzresistent sein. Daher eignen sich vor allem Geräte, die für den Outdoor-Gebrauch gedacht sind optimal für den Garten! Denn im Garten begegnet so ein Gerät einer Menge Dreck, Staub und auch Wasser, welches beim Gießen des Gartens schnell mal in Kontakt mit dem Elektronikgerät kommen kann. Umso wichtiger ist es, sich auch für die Auswahl des richtigen Gartenbegleiters ein wenig Zeit zu nehmen.
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