Radio unterhält und informiert. Ein besonderes Medium in Krisenzeiten.

DAB+ Digitalradio & Hi-Fi > Neu > Ratgeber | 27. März 2020
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Deutschland bleibt zuhause. Und ob Home Office oder Kinderbetreuung, eins haben die Heimgebliebenen gemeinsam: Alle nutzen das Internet. Arbeiten, Videostreaming, digitale Kommunikation, Bildung und Unterhaltung: Weil viele Menschen gerade zu Hause sind, werden unsere Netze stark beansprucht. Zudem ist der Informationsbedarf außergewöhnlich hoch.

ARD empfiehlt den klassischen Rundfunk

Sollte es gerade im Streaming-Bereich zu Engpässen kommen - Anbieter wie Netflix, YouTube und Amazon haben ihre Übertragungsraten bereits reduziert - empfiehlt die ARD, auf klassische Empfangswege zurückzugreifen. Auch um das Netz zu entlasten. Zur internetunabhängigen Rundfunkübertragung zählen der TV-Empfang via Satellit, Kabel und DVB-T2. Speziell über das Satellitenfernsehen kann man kostenfrei hunderte Programme empfangen, die Unterhaltung, Filme und Informationen bieten. Internetunabhängig ist zudem der Hörfunk-Empfang per DAB+ und UKW.

Eines sollte auch nicht vergessen werden: Die Informationsversorgung der Bevölkerung ist eine zentrale Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten – ob über TV, Radio oder Internet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senderbetriebe sichern laut ARD wie gewohnt im 24-Stunden-Betrieb die Funktionsfähigkeit der Anlagen und damit die Versorgung der Bevölkerung mit den Hörfunk- und Fernsehprogrammen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

ARD-Vorsitzender Tom Buhrow: „Unsere Infrastruktur ist darauf ausgerichtet, zu jedem Zeitpunkt verlässlich zu funktionieren. Das ist eine der zentralen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Krisenzeiten. Die Zuschauer*innen und Hörer*innen können auf unsere Rundfunktechnik vertrauen.“ Und das tun die Zuschauer. Vor allem die Zuhörer.

Radio ist für Deutsche unverzichtbar

Welche Medien sind gerade in der Krise für die Menschen besonders wichtig? Das Radio gehört laut Umfragen definitiv dazu. Es ist ein Medium, welches sich über Jahre hinweg bewährt hat und dem die Menschen Vertrauen schenken.

Laut der Gemeinschaftsstudie Media Feeling - Media Reach von AS&S Radio, Radiozentrale und RMS ist für eine knappe Mehrheit (52 Prozent) der Deutschen das Radio unverzichtbar. Für 37 Prozent ist es das öffentlich-rechtliche Fernsehen und für ein knappes Drittel das Privatfernsehen. Jeweils 39 Prozent der Befragten möchten nicht auf Video-Streaming und Social-Media verzichten.

Diese Studie zeigt deutlich, dass Radio für Menschen in ihrem Alltag unverzichtbar ist. Radiomacher sind nah dran, an dem, was die Menschen bewegt, binden Hörer ein und liefern journalistische Informationen.

Diese Radios passen hervorragend auch auf den heimischen Schreibtisch.

Galt das Homeoffice in den vergangenen Jahren noch als Sinnbild einer bequemen Arbeit, ist es in diesen Zeiten eine existenzielle Notwendigkeit. Um Internetnetze zu entlasten empfiehlt es sich, auf den klassischen Rundfunk wie zum Beispiel DAB+ Radio zurückzugreifen.

Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Das Vertrauen der Menschen in ein Medium ist von unschätzbarem Wert. Auf die Frage, welchem Medium sie am meisten vertrauen, antworteten 18 Prozent der Studienteilnehmer mit Radio, 21 Prozent nannten das öffentlich-rechtliche Fernsehen und 6 Prozent die privaten Fernsehsender. Die Tageszeitung liegt mit 14  Prozent  auf Platz 3. Nur abgeschlagene fünf Prozent vertrauen Social-Media-Kanälen am meisten. 

Die Rolle von DAB+ Radio

Seit Jahren digitalisiert sich das Radio weg vom UKW Standard hin zu DAB+ Digitalradio. DAB+ ist dabei nicht gleichbedeutend mit Internetradio. DAB + steht für Digital Audio Broadcasting und löst das bekannte UKW ab. DAB+ bietet eine größere Programmvielfalt, überall freier Empfang und es ist einfach zu bedienen. Es rauscht nie, braucht kein Internet und beendet die lästige Frequenzsuche. Aktuelle Zahlen aus dem HEMIX (Home Electronics Market Index) belegen, dass sich die Menschen vermehrt für ein zukunftssicheres DAB+ Empfangsgerät entscheiden und nicht mehr auf nicht zeitgemäße analoge Technik setzen. Nach Beschluss von Bund und Ländern wird das Geräteangebot ab dem 21.12.2020 deutschlandweit auf Digitalradio umgestellt.

Radio hält auf dem Laufenden – auch ohne Strom  

DAB+ Radio ist aber nicht nur wegen der sehr guten Klangqualität und der Sendervielfalt beliebt. Das Radio (DAB+ und UKW) ist der Zugang zu wichtigen Informationen und im Katastrophenfall das Hauptwarn- und Informationsmittel. Ein Fernseher und das Internet sind stromabhängig. Strom könnte ausfallen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt daher ein batteriebetriebenes Radio. Denken Sie daran, dass auch Batterien nicht unbegrenzt haltbar sind. Achten Sie darauf, dass Sie die passenden Batteriegrößen sowie ausreichend Batterien vorrätig haben. Brauchen Sie die Batterien auf und wechseln Sie sie regelmäßig aus. Auch ein Solarradio kann benutzt werden, dieses kann mit Hilfe von Sonnenlicht aufgeladen werden.

Egal ob Sie sich im Radio, im Fernsehen oder im Internet informieren, eines sollten Sie immer beachten: nehmen Sie Warnmeldungen ernst.

Diese Radios laufen auch ohne Strom.

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